Seit fast 30 Jahren sorgt Dr. Christoph Müller (Stolzenau) für die Besetzung des ärztlichen Dienstplanes. Ab Anfang 2002 wurde die Decke der Ärzte, die bereit waren, die Herzsportabende jeweils von 18 bis 20.30 Uhr im Rhythmus von drei bis vier Wochen zu begleiten, dünner. Müller gelang es, den neuen Kollegen für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde, Wlodzimierz Wloch, zu gewinnen. Mindestens einmal monatlich war er von Mai 2002 bis vor Kurzem dabei. Nicht nur sportlich: Wloch nutzte die Gelegenheit, selbst aktiv mitzumachen, um sich selbst fit zu halten und die Qualität der sportlichen Übungen bewerten zu können.
„Und so wurde aus dem betreuenden Arzt im Laufe der zurückliegenden 16 Jahre ein stets freundlicher und aufgeschlossener Sportkollege und sportlicher Partner“, teilt Hans Rösner als Sprecher der Gruppe mit. Eines war ihm zufolge ein verlässliches Merkmal in der Zusammenarbeit zwischen VfB-Führung, Übungsleiterin und dem engagierten Arzt: Wloch sprang häufiger spontan ein, wenn ein anderer eingeteilter Arzt unerwartet ausfiel, damit angesetzten Sportabende nicht ausfallen mussten.
Nachdem Wloch vor einiger Zeit seine Praxis in Stolzenau aus Altersgründen aufgegeben hatte, entschloss er sich nun auch, die Betreuung der Herzsportgruppe nicht weiterzuführen. Bei einem geselligen Beisammensein nahezu sämtlicher eingeschriebenen Herzsportler verabschiedeten der 2. Vorsitzende des VfB Stolzenau, Jürgen Heidtmann, Übungsleiterin Gerhild Subarew und Rösner den langjährig vertrauten Betreuungsarzt mit Bedauern, aber auch viel Verständnis für seinen Wunsch, sich zurückzuziehen. Alle drei dankten dem Mediziner für seinen Einsatz, sein stets freundliches Engagement und seine verlässliche Unterstützung. Wloch dankte: „Es hat mir sehr viel Freude und Spaß gemacht, Sie zu betreuen und zu begleiten, aber auch gemeinsam mit Ihnen mich sportlich zu betätigen. Vielen Dank für Ihr Vertrauen. Ich werde gern an Sie alle denken“, sagte er.
In Zusammenarbeit mit dem ärztlichen Organisator Dr. Christoph Müller hoffen die Verantwortlichen des VfB nun, dass es gelingen möge, weitere Ärzte für die Betreuung der Herzsportgruppe zu gewinnen. Neben mehreren Absagen habe es bereits eine erfreuliche Zusage gegeben, teilt Gruppensprecher Rösner mit. „Es wäre wünschenswert, wenn sich weitere Ärzte bereiterklären würden, die beiden Gruppen im Rhythmus von vier oder sechs Wochen dienstagsabend für jeweils zwei Stunden zu betreuen.“
Interessierte Ärzte oder Ärztinnen mögen sich beim 2. Vorsitzenden Jürgen Heidtmann in Stolzenau melden, der auch gern die Einzelheiten erläutert.