Am vergangenen Mittwoch flogen die ersten Bälle der 7. „Hiller Open“, zunächst noch in der Qualifikation für das Hauptturnier. Denn: Längst übersteigen die Meldezahlen die Kapazitäten des Wettbewerbs. „Darunter waren etliche Leute der Leistungsklasse eins aus den deutschen Top 500, die früher gesetzt waren“, berichtet Turnierorganisator Marcel Hiller.
Das Geheimnis seines Turniers liegt vermutlich im Detail. Tennisturniere gibt es bundesweit hunderte, aber von den „Hiller Open“ ist längst der umfassende Service bekannt. „Die Leute kommen, weil wir versuchen, alle Wünsche zu erfüllen und sie hier schön betüdelt werden.“ Zwei kleine Beispiele:
1. Weil der Wetterbericht für die Anfangstage noch mittelprächtige Bedingungen vorausgesagt hatte, besorgte Hiller kurzerhand reichlich Fleecedecken für Spieler und Zuschauer.
2. Mark Teichmann aus Hamburg hatte am Mittwoch gar nicht damit gerechnet, die Qualifikation zu überstehen angesichts der Leistungsstärke seines Gegenübers. Er gewann dann aber doch und stand unverhofft vor der Frage nach einer Unterkunft.Des Rätsels Lösung: Hiller hatte seinen Oberschiedsrichter und Turnierleiter Gerd Roggenbrodt in einem Appartement untergebracht, in dem noch ein Zimmer frei war. Und auch für die Topgesetzte bei den Damen, Paula Diederichsen aus Bremen, fand Hiller kurzfristig eine Unterkunft in Brokeloh. „Solche Maßnahmen sind natürlich auch eine Werbung für das nächste Jahr“, betont Jörn Willer. Willer stieß in diesem Jahr erstmals zum Organisationsteam, um die Veranstalter Marcel Hiller und Wilhelm Holz zu entlasten. Hiller ist dankbar für die Mitarbeit seines Freundes: „Ich hatte Jörn gefragt, ob er Lust hat, denn es gibt hier so viele Bausteine – angefangen beim Shuttle- Service, Wassernachschub, Sponsoren- und Pressebetreuung, Fragen zu Unterkünften.“
Die beiden steuern an allen fünf Turniertagen möglichst alle vier Tennisanlagen in Rehburg, Husum, Landesbergen und Nienburg an. Gestern Vormittag war Landesbergen das Ziel, um beim erstmals integrierten Jugendturnier vorbeizuschauen, dort sahen sie unter anderem das 6:0, 6:0 vom Lokalmatadoren Robin Hülsmann gegen den Burgdorfer Aaron Kraft in der U12.
Vier Tipps für Tennisfans: Die Husumer Top-Talente Lleyton Ritter (U14) und Tjark Kunkel (U16) sind in ihren Altersklassen an Eins gesetzt. Das Finale der U14 steigt am heutigen Freitag gegen 13.30 Uhr in Husum, das Endspiel der U16 am Sonntag um 11.30 Uhr beim TKW Nienburg. Die Finals der Damen (15.30 Uhr) und der Herren (17 Uhr) werden am morgigen Sonnabend in Rehburg ausgetragen.