In seinem Jahresrückblick zeichnete Ortsbrandmeister Thorsten Schomburg ein Bild von einem ereignisreichen Jahr für die Feuerwehr Hibben. Das erste Halbjahr verlief noch quasi einsatzfrei, doch in der zweiten Jahreshälfte ging es dann richtig los. Insgesamt neun Mal wurde die Feuerwehr zum Einsatz gerufen, davon sechs Mal zu einem Brandeinsatz. Durch die langanhaltende Trockenheit gab es auch die Feuerwehr Hibben einige Flächenbrände zu bekämpfen. Hierbei hat sich das seit einem Jahr im Betrieb befindliche wasserführende Fahrzeug bereits bestens bewährt.
Ein Novum in der der Geschichte des Landkreises dürfte die Alarmierung am 16. August gewesen sein, als die Feuerwehr im Zusammenhang mit einem durch die hiesige Erdgasförderung ausgelösten Erdbeben zu einem Einsatz nach Böthel gerufen wurde. Die in der ersten Schrecksekunde angenommene Verpuffung stellte sich dann allerdings sehr schnell als herabstürzende Dachziegel heraus.
Neben den Einsätzen wurden regelmäßige Dienste abgehalten, Objektbegehungen durchgeführt, die Bohrbrunnen überprüft, monatlich das Altpapier im Ort gesammelt und das Osterfeuer und ein Adventskaffee für alle Einwohner ausgerichtet. Die Wehren in der Samtgemeinde wurden beim Karnevalsumzug und beim LARP in Brokeloh unterstützt. An Wettbewerben wurde ebenso rege wie erfolgreich teilgenommen. Das alles verteilt sich auf zurzeit 118 Mitglieder. Hiervon absolvieren 63 Kameradinnen und Kameraden aktiven Dienst, 10 Männer gehören der Altersabteilung an und 45 Mitglieder unterstützen die Feuerwehr fördernd.
Erfolgreich bestanden hat Niklas Oolders den Sprechfunkerlehrgang. Die Gruppe der Atemschutzgeräteträger erweitern nach bestandener Ausbildung Carolin Buschhorn, Niklas Oolders und Niklas Jürgens. Daneben haben Mikel Riekmann den Truppführerlehrgang, Yannick Oolders den Lehrgang Gruppenführer-II und Thorsten Schomburg den Lehrgang Zugführer-II absolviert.
Ein neues Konzept kündigte Ortsbrandmeister Thorsten Schomburg für das bisherige „Mittsommernachtskuppeln“ an. Nach nunmehr 15 Jahren soll dieser Wettbewerb einen anderen Rahmen erhalten und erstmals schon am 16. März im „Hibbener Euter“ als Indoor-Wettbewerb stattfinden.
Aus den Reihen der Politik freuten sich Friedhelm Siemann als Bürgermeister der Gemeinde Stolzenau und Arndt Focke als stellvertretender Samtgemeindebürgermeister über die gut aufgestellte Feuerwehr Hibben, die im vergangenen Jahr eine Menge ehrenamtliche Arbeit geleistet hat und neben der eigentlichen Feuerwehrarbeit auch durch anderweitige Initiative dafür sorgt, dass das Leben im Ort sich reichhaltig gestaltet. Für Brandabschnittsleiter Süd Ralf Tiedemann und Gemeindebrandmeister Jürgen Meyer war es außerdem erfreulich, dass alle Einsatzkräfte, wenn vielleicht auch manches Mal erschöpft, aber trotzdem immer wieder heil nach Hause zurückgekehrt sind. Für all das brachten sie ihren Dank zum Ausdruck.
Annika Klepper,
Pressesprecherin der Feuerwehren in der Samtgemeinde Mittelweser